Zyklus „ZEITENWENDE“
2002 - 2005
Gegenüber den Form-Pionieren in der modernen Kunst, etwa den verwissenschaftlichten Methoden des Pointillismus, den Konzepten der Abstrakten oder den Stilisierungen der Pop-Art kann Albrecht Gehses Malerei auf den ersten Blick traditionell erscheinen. Zunächst in der Nachfolge von Soutine oder dem späten Corinth, aber auch als Wiederaufleben älterer Muster, wie in den späten Bildnissen Tizians oder Rembrandts. Eine solche Sehweise bleibt jedoch weitgehend an der Oberfläche, sozusagen bei der Betrachtung der Malhaut stehen.
Die blutvolle Malweise darf uns nicht täuschen. Sie kommt allerdings so kraftvoll daher wie bei den vorangegangenen malerischen Expressiven. Es ist schon so: Extrem gesteigertes farbiges Sehen und eine geradezu primitive Unmittelbarkeit von Mallust treiben den Maler Gehse zu seinen Bildern an.
Hier wird eine Auswahl von 30 Bildern des Zyklus „AUFRUHR“ gezeigt, die Sie hier in Druckqualität herunterladen können.